Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz (Institut fur Soziologie), Veranstaltung: Philosophie und Soziologie der Mode, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "'Ich kenne niemanden, der nicht dabei ist', sagt Benjamin Roth, 25. 'Hundertmal am Tag gehe ich da rein, ganz schlimm', sagt Carolin Thiele, 25. 'Fast hatte ich hier eine Freundin gefunden', sagt Christian Vogt, 27; demnachst trifft er sich mit der nachsten Kandidatin."(1) Das ist moglich, da sie alle eines gemeinsam haben: Sie sind - wie mittlerweile 4,7 Millionen andere User auch - Mitglied bei StudiVZ(2), Deutschlands Marktfuhrer auf seinem Gebiet: (3) Wahrend bis Mitte des ersten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts Internet-Communities eher eine mit Computer-Nerds(4) assoziierte Parallelwelt darstellten, ist es heute fur junge Menschen vom Teenager-Alter bis Ende Zwanzig fast schon selbstverstandlich, in sozialen Online-Netzwerken mit einander verbunden zu sein und sich anderen zu prasentieren - sei es bei Myspace, Lokalisten, Wer-Kennt-Wen, campusfriends oder eben vor allem bei StudiVZ. Dieses Phanomen beschreibt mindestens zwei soziologisch interessante Entwicklungen: Zum einen ist es Teil einer Entwicklung hin zur immer allumfassenderen medialen Ubiquitat, fur deren Kommunikation mehrfache Gleichzeitigkeit, lokale Unwichtigkeit und Multimedialitat charakteristisch sind.(5) Zum anderen zeigt es die Geschwindigkeit, mit der Moden in der Moderne aufeinander folgen und sich gegenseitig ablosen. Um die fur die moderne Mode charakteristischen Merkmale und Zyklen aufzuzeigen, ist StudiVZ ein sehr passendes Beispiel und Beweisstuck. So sollen im Folgenden klassische Theorien der Mode sowie Theorien der Mode in der Moderne vorgestellt werden. Daraufhin wird es notig sein, das Phanomen StudiVZ genauer unter die Lupe zu nehmen sowie seinen angewachsenen Erfolg und seine ersten Anzeichen des Abstiegs