Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europäische Union, Sprache: Deutsch, Abstract: Mitwirkungsmöglichkeiten der Regionen im Kontext von "Europa der Regionen" am Beispiel Belgien Föderalstaaten stellen innerhalb der Europäischen Union (noch) die Minderheit dar, bislang gibt es derer lediglich vier: Deutschland, Belgien, Österreich und seit 1998 Spanien. Als logische Konsequenz daraus ergeben sich für die regionalen Ebenen dieser Länder Probleme beim Durchsetzen ihrer eigenen Interessen auf der Bühne europäischer Politik, denn die Unterstützung aus den anderen Ländern erweist sich als entsprechend gering. Auch sind die Mitwirkungs- und Entscheidungsmöglichkeiten der föderalen Einheiten der EU-Mitgliedsstaaten durch Reglementierungen eingeschränkt, so wurde dem Ausschuss der Regionen etwa bis heute kein Klagerecht vor dem Europäischen Gerichtshof zugestanden. Der junge Föderalstaat Belgien1 ist ein besonders interessantes Beispiel für eine Untersuchung bezüglich der Mitwirkungsmöglichkeiten der subnationalen Ebene in der Arbeit der EU: Diese Arbeit soll die Besonderheiten der Regionen und Gemeinschaften Belgiens im Hinblick auf ihre Europapolitik und ihre aktive Mitarbeit innerhalb der EU herausarbeiten und versuchen, die Stärken und Schwächen dieses Systems zu bewerten. Da es sich hier um ein noch junges Themenfeld handelt, ist es um wissenschaftliche Literatur bislang sehr knapp bestellt. Außer einigen Arbeiten zum theoretischen Handeln der subnationalen Einheiten Belgiens und einer einzigen Untersuchung einer Regierungskonferenz2 der EU gibt es bislang noch keine politikwissenschaftlichen Abhandlungen zu diesem komplexen Thema, obwohl sie sicherlich gerechtfertigt wären: Diese Arbeit wird auch versuchen, deutlich zu machen, dass Belgien eine Art Vorreiterrolle übernommen hat und eindrucksvoll demonstriert, wie aktive und produktive Mitarbeit in der EU möglich ist trotz oder gerade wegen einem verflochtenen Syst