Publisher's Synopsis
Der Zusammenbruch der kommunistischen Herrschaftssysteme hat dazu gefuehrt, dass in der oestlichen Haelfte Europas Staaten entstanden sind, die sich mehr oder weniger ausdruecklich als Nationalstaaten begreifen. Viele von ihnen sind jedoch keine Nationalstaaten, sondern Nationalitaetenstaaten. Mit dem Niedergang der Sowjetunion brach daher die Minderheitenproblematik mit elementarer und unerwarteter Wucht auf. Die Notwendigkeit eines effektiven Minderheitenschutzes zur Befriedung dieser Staaten ist evident. Das Voelkerrecht allein kann dies jedoch nicht leisten. Die in diesem Tagungsband vereinigten Beitraege von Vertretern Lettlands, Litauens, Polens, der Tschechischen Republik, Ungarns, Weissrusslands und der Russischen Foerderation verdeutlichen die verfassungsrechtlichen und einfachgesetzlichen Bemuehungen zur Loesung der Minderheitenproblematik. Offen treten aber auch die politischen Fallstricke und Grenzen auf den eingeschlagenen Wegen zutage.
