Publisher's Synopsis
Waehrend eine Vielzahl von Untersuchungen zur sprachlichen Situation von tuerkischen Arbeitsmigranten in Deutschland vorliegt, findet die Tatsache, dass viele der in Deutschland geborenen Kinder und Jugendlichen wieder in ihre Heimat zurueckkehren, weit weniger Beachtung. Die vorliegende Arbeit zeichnet den sprachlichen Werdegang dieser sogenannten Rueckkehrer nach, wobei auf aktuelle Fragestellungen der Bilingualismusforschung Bezug genommen wird. In Anlehnung an Jim Cummins und seine Unterscheidung zwischen basic interpersonal communicative skills (BICS) und cognitive academic language proficiency (CALP) sowie darauf aufbauende Modelle beschaeftigt sich die Arbeit insbesondere mit den schulisch-akademischen Faehigkeiten in beiden Sprachen. Des weiteren werden Analysen zur Sprachwahl vor und nach der Rueckkehr, zum Wortschatzreichtum und zu einem moeglichen Sprachverlust des Deutschen (language attrition) nach der Rueckkehr in die Tuerkei in die Untersuchung einbezogen.