Publisher's Synopsis
Die Sozialwirtschaft steht unter erheblichem Veranderungsdruck. Unter dem Eindruck fiskalischer Probleme und der Entwicklung einer europaischen Wettbewerbsordnung zieht sich der Staat zunehmend aus der (Zuwendungs-) Finanzierung zuruck. Die traditionellen Anbieter sozialwirtschaftlicher Leistungen sehen sich wachsendem Wettbewerbsdruck durch gewinnorientierte private Unternehmungen ausgesetzt. Wie gut aber kann dieser Wettbewerb funktionieren auf einem Markt, der sich im Vergleich zu anderen Markten durch eine Reihe von Eigenheiten abgrenzt? Welche Auswirkungen hat die haufig fehlende Identitat von Leistungsempfangern und Zahlern von Leistungen? Wie steht es um die enormen Schwierigkeiten der Leistungsmessung dort, wo es besonders auf Vertrauen und individuelle Zuwendung ankommt? Optimisten gehen davon aus, dass dieser Markt grundsatzlich wie jeder andere funktioniere, wahrend Skeptiker meinen, dass ein wettbewerbliches Angebot scheitern musse. Die Autoren dieses Bandes gehen einen anderen Weg. Sie befassen sich mit der grundlegenden Frage, unter welchen Voraussetzungen der Wettbewerb in ausgewahlten Bereichen der Sozialwirtschaft funktionieren kann und unter welchen Bedingungen dabei die traditionellen Trager sozialwirtschaftlicher Leistungen gerade angesichts der erwahnten Besonderheiten moglicherweise sogar Wettbewerbsvorteile ausspielen konnen.