Publisher's Synopsis
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich BWL - Unternehmensethik, Wirtschaftsethik, Note: 2,0, Universität zu Köln (Betriebswirtschaftslehre), Sprache: Deutsch, Abstract: Jeder Mensch lügt und betrügt im Laufe seines Lebens. Einige mehr und andere weniger. Es stellt sich die Frage, in welchem Umfang wir unsere Mitmenschen oder gar Institutionen belügen und in welchen Ausgangssituationen dies geschieht. Werden kleinere Lügen gegenüber mittelstarken oder großen Lügen bevorzugt? Lügen Menschen in bestimmten Berufsgruppen häufiger als andere? Und wie sieht es dabei eigentlich mit dem eigenen Selbstbild des Menschen aus? In meiner Bachelorarbeit werde ich zwei Paper vorstellen und sie miteinander vergleichen, um Antworten auf diese Fragen zu erhalten. Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich mit mehreren Studien, die ethisches Entscheidungsverhalten mit verschiedenen "Lügenoptionsgraden" untersuchen. Dabei dient die interne Kosten-Nutzen-Analyse als Basis für die Entscheidungen der Teilnehmer. Hierbei spielt die "Self-Concept Maintenance Theory" eine entscheidende Rolle und zeigt sozusagen die Grenze auf, ab der es sich für die Teilnehmer zu lügen lohnt, um ihre Auszahlung dadurch zu erhöhen. Sowohl psychologische als auch finanzielle Aspekte sind ausschlaggebend für unethisches Verhalten, genauso bestimmen verschiedene kulturelle Werte und Normen, wie die Entscheidung eines Menschen in einer Situation ausfällt. Zum letzteren Punkt wird im späteren Verlauf eine Studie mit italienischen und britischen Studenten betrachtet. Auch die Berufs- und Studienwahl sowie die Geschlechter werden in Bezug auf Entscheidungstendenzen der Teilnehmer untersucht. Außerdem werden die Lügenbereitschaften von Teilnehmern getestet, die einmal die Auszahlung selbst erhalten und einmal von solchen, in deren Fall die Auszahlung an eine Wohltätigkeitsorganisation gespendet wird. Im Folgenden stelle ich das Paper "Ethical Maneuvering: Why people avoid both major and minor lies" von S. Shalvi,