Publisher's Synopsis
China gilt als Ort ganzheitlicher Lehren vom Menschen. Nur so ist die Faszination zu verstehen, die von Akupunktur, Schattenboxen, Qigong, asiatischen Kampfkuensten und Meditationsformen ausgeht. Die fernoestlichen Fertigkeiten versprechen Ganzheit, die unserer eigenen Tradition abhanden gekommen scheint. Dem gegenueber waere einzuwenden: Erstens lehrt auch die chinesische Geschichte die Unterdrueckung von Koerper und Gefuehlsregungen; zweitens machen Menschen Lebenserfahrungen, die sie zwar in unterschiedliche Begriffe transportieren, die aber in einer tiefen Schicht uebereinstimmen, sodass Ganzheit nach wie vor auch bei uns moeglich waere. Auf dem Umweg ueber die chinesische Anthropologie, der stets den Kulturvergleich im Blick hat, wird deutlich, warum in China der Monismus ueberlebte als Einheit des Menschen und als Einheit von Mensch und Welt - trotz der Anwandlungen von Antagonismus und Dualismus zwischen Koerper/Materie und Geist.