Publisher's Synopsis
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 2,0, Universitat Vechta; fruher Hochschule Vechta (Institut fur Erziehungswissenschaft), 44 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Legasthenie / Lese-Rechtschreib-Schwache...! Wo immer diese Begriffe auftauchen, entsteht Ratlosigkeit, Hilflosigkeit und eine Fulle von Vorurteilen gegenuber dem betroffenen Kind und seiner Familie. Stigmatisierung, psychische und physische Folgen gehoren ebenso zu den vielfaltigen Nebeneffekten, die mit dieser Thematik einhergehen. Der Gegenstand dieser Diplomarbeit im Studiengang Erziehungswissenschaft ist aus personlicher Erfahrung im Umgang mit dem Phanomen Legasthenie entstanden und letztendlich aus den daraus resultierenden Fragen: Was genau ist Legasthenie? Wann wird sie zum Problem? Wie gehe ich als Sozialpadagoge mit diesem Thema um? Kann die Sozialpadagogik professionelle Hilfe leisten, ohne uber Fachkompetenzen zu diesem Thema zu verfugen? Der erste Teil dieser Arbeit beschaftigt sich mit dem Begriff der Legasthenie. Ein geschichtlicher Uberblick soll erklaren, warum es auch heute noch viele kontroverse Meinungen zu diesem Thema gibt. Zur aktuellen Behandlung der Thematik in den verschiedenen Bundeslandern gibt es rechtliche Grundlagen zur Forderung betroffener Kinder und Familien. Diese werden kurz dargestellt. Im zweiten Teil dieser Arbeit wird auf theoretische Erklarungsansatze zuruckgegriffen. Mit Hilfe der Theorien von Talcott Parsons, Jurgen Habermas und Niklas Luhmann wird herausgestellt, fur wen Legasthenie ein Problem darstellt und wie es strukturiert ist. Anhand von allgemeinen Sozialisationstheorien sollen die Aufgaben der Schule und der Familie aufgezeigt werden. Beim Vergleich dieser beiden Instanzen lasst sich schnell feststellen, dass es aufgrund von unterschiedlichen Erwartungen und Aufgaben mit dem Auftreten von Legasthenie zu Konflikten kommt. Der dritte Teil stellt fest, dass das Thema Legasthenie ei