Publisher's Synopsis
Die Arbeit positioniert Heinrich Heines aesthetische Programmatik der dreissiger Jahre auf eine voellig neue Weise im Experimentierfeld Vormaerz. Nicht mehr zentriert um Gegensaetze wie Kunst vs. Engagement oder Poesie vs. Wissenschaft und nicht mehr am Nachweis einer dialektischen Traditionsbewahrung interessiert, fragt sie in Orientierung an Foucault nach den Bedingungen, die Heines Rede ueber Kunst und Literatur ermoeglichen. Aufgezeigt werden die Reglements einer komplexen Rhetorik, die dem aesthetischen Diskurs einen spezifisch begrenzten Pool an Konzepten bereitstellt, mit dem fuer zentrale Problemkomplexe wie Subjektivitaet, Kontrastaesthetik, Traditionsbezug und aesthetische Grenzmarkierung mehrere und voneinander unabhaengige Loesungsmodelle entworfen werden koennen.