Publisher's Synopsis
Wie lasst sich die Bedeutung sprachlicher Ausdrucke zuverlassiger erschliessen als durch einen Blick in unvollstandige Worterbucher oder gar allein durch Befragung der eigenen, oft fehlerhaften Sprachintuition? Diese Frage beschaftigt nicht nur Sprach- und Rechtswissenschaftler, sondern auch Behorden und Gerichte, wenn sie Gesetze anwenden sollen. Korpuslinguistische Methoden, wie sie in der Sprachwissenschaft seit einigen Jahrzehnten entwickelt werden, versprechen eine empirisch-induktive und wissenschaftlich replizierbare Sprachgebrauchsermittlung fur die Rechtspraxis. Der vorliegende Band dokumentiert die historische Entwicklung auf diesem Feld sowohl in den USA als auch in Deutschland, diskutiert die Moglichkeiten und Grenzen eines korpuslinguistischen Werkzeugkastens im Recht und stellt illustrative Fallstudien zu Sprachgebrauchsfragen der jungeren Rechtsprechung zusammen.