Publisher's Synopsis
Juristische Hermeneutik ist einerseits regelgeleitete Praxis der Interpretation zur Erklarung von Rechtssatzen, andererseits Theorie uber die Herkunft, Legitimation und Funktion von Interpretationsmethoden. Die theoretische Einsicht, dass juristische Interpretation niemals auf ihre erklarende Funktion beschrankt bleibt, sondern durch den Interpreten einen unvermeidlich schopferischen Charakter annimmt, geht erst auf die Erneuerung der Hermeneutik zu Beginn des 19. Jahrhunderts zuruck. In diesem Band untersuchen sieben Beitrage ausgewahlte Konzeptionen juristischer Hermeneutik vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart im Schnittfeld von Recht, Philosophie, Theologie und Rhetorik. Mit Beitragen von: Martin Avenarius, Gaetano Carlizzi, Christoph-Eric Mecke, Stephan Meder, Jose Antonio Seoane und Christoph Sorge.