Publisher's Synopsis
In dieser neulateinischen Erzahlung von 1618 wird ein junger namenloser Fremder von einem Impetus genannten Greis nach einem ausgeklugelten Schema, das dem Werk als Diagramm beiliegt, an von bizarren allegorischen Wesen bevolkerten Schauplatzen vorbei durch eine heillose Narrenwelt getrieben, bis er, an ihrer Heuchelei verzweifelnd, Gott kniefallig um Hilfe anfleht und erlost wird. Grimmig beschreibt Andreae, wie die Kirche sich von der Welt korrumpieren liess und humanistische und reformatorische Ideale verriet. Comenius liess sich von den Irrwegen (und dem in Bd. 12 erscheinenden Gegenstuck Civis Christianus) zu Labyrinth der Welt und Paradies des Herzens (1631) anregen. Diese Neuedition erschliesst den Text mit einer Einleitung und zahlreichen Anmerkungen.