Publisher's Synopsis
Inhaltlich unveränderte Neuauflage. In den letzten beiden Jahrzehnten hat der europäische Integrationsprozess eine höchst dynamische Entwicklung durchlaufen. Ein Großteil der politischen Entscheidungen wird nicht mehr auf nationaler, sondern auf europäischer Ebene getroffen. Um ihre Interessen weiterhin wirksam durchsetzen zu können, sind nationale Verbände daher gezwungen, ihre Interessen-vermittlungsstrategien an die veränderten Kontextbedingungen des europäischen Mehrebenensystems anzupassen. Anhand der Analyse der Lobbyingstrategien deutscher und französischer Agrarverbände in der Doha-Welthandelsrunde wird empirisch untersucht, welche Lobbyingstrategien nationale Interessenverbände wählen, um Einfluss auf den europäischen Entscheidungsprozess zu nehmen. Neben der systematischen Untersuchung der Zugangspunkte und Zugangsformen nationaler Interessenverbände zum EU-Entscheidungsprozess führt die vorliegende Studie eine Analyse der Bestimmungsfaktoren der Lobbyingstrategien durch.