Publisher's Synopsis
Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachubergreifend), Note: 1,7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universitat Bonn (Institut fur Kommunikationsforschung und Phonetik), 116 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Man kann nicht nicht kommunizieren" (Watzlawick, Beavin & Jackson 1969:53). Diese Aussage traf Paul Watzlawick, einer der namhaftesten Kommunikationswissenschaftler des letzten Jahrhunderts. Die menschliche Kommunikation spielt sich auf mehreren Ebenen ab und bedient sich dabei vieler Ausdrucksmittel. Wir teilen uns durch Sprache, Gestik, Korperhaltung und Mimik mit. Die Moglichkeit sich durch Sprache auszudrucken ist in unserer Gesellschaft von hoher Bedeutsamkeit. Durch Sprache teilen wir unsere Bedurfnisse mit und knupfen zu anderen Menschen Kontakte. Eine Storung der Sprache hat nicht selten soziale Ausgrenzung des Betroffenen zur Folge. Die bekannteste Storung des Sprechens ist das Stottern. Bei stotternden Menschen liegt der Fokus vornehmlich auf der Fahigkeit zu Sprechen. Dabei produziert jeder Mensch hin und wieder Redeunflussigkeiten in einer Ausserung. Die meisten davon bleiben sogar unbemerkt. Bei Stotternden hingegen fuhren die charakteristischen Phanomene, wie z.B. Wiederholungen, Blocks und Prolongationen, zu erheblichen Unterbrechungen der Kommunikation. Doch es sind nicht ausschliesslich ihre Stotterblockaden, die sie behindern. Betroffene werden in der Gesellschaft mit erheblichen Vorurteilen konfrontiert. Besonders als Kinder sind sie oftmals Verhohnungen ausgesetzt. Das hat zur Folge, dass viele Stotternde Angst vor dem Sprechen entwickeln. Die Belastung, die ein Leben mit Stottern mit sich bringt, wird von Nichtbetroffenen oft unterschatzt. Aussenstehende reagieren nicht selten mit Unverstandnis, da sie kaum etwas uber die Thematik wissen. Nur stotternde Menschen erfahren wirklich, was dies fur ihr Leben und die Entwicklung ihrer Personlichkeit bedeutet. Es kann beispie