Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,5, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg (Institut fur Soziologie), Veranstaltung: Soziologie der Jugendphase, 27 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Wenn mich jemand nach meiner Nationalitat fragt, kann ich diese Frage nicht beantworten. Ich bin in Kasachstan geboren und habe dort gelebt. Ich habe dort viel gelernt. Meine Oma ist Deutsche, deswegen habe ich auch vieles von ihr gelernt. Jetzt lebe ich hier in Deutschland. Die Nationalitat erhalt man nicht, weil man es geerbt hat oder man in einem Land geboren ist. Ich denke, die Nationalitat ist etwas, was man durch das Leben in einem Land erhalt." Der Entwicklungsprozess im Jugendalter ist eine wichtige Voraussetzung fur das Erwachsenenalter. In dieser Phase sind viele Jugendliche auf der Suche nach ihrer eigenen Identitat. In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, mit welchen Problemen sich jugendliche Spataussiedler auseinandersetzen mussen und welche funktionale Rolle die Gruppe der Gleichaltrigen einnimmt. Um diese Frage zu beantworten, wird im 1. Kapitel zunachst der Identitatsbegriff definiert. Es wird zwischen einer personalen und sozialen Identitat unterschieden. Anschlieend wird die Entwicklung der Identitat nach der Identitatstheorie des Psychoanalytikers Erik H. Erikson dargelegt und hierbei spezifischer auf die 5.Phase eingegangen, die Erikson der Jugendphase zuschreibt. Im weiteren Verlauf ist die Theorie der Identitat von George Herbert Mead, die in seinem Werk "Geist, Identitat und Gesellschaft" entwickelt wurde, fur diese Arbeit relevant. Mead hat auf viele bedeutende Punkte hingewiesen und einen groen Beitrag zur Diskussion um das Identitatskonzept geleistet. Kapitel 2 beginnt mit einer Definition der Peergroup und beschreibt die Funktion der Peergroup fur die Jugendlichen. Hierbei werden sowohl positive, als auch negative Auswirkungen der Peergroup auf die Gesellschaft darge