Publisher's Synopsis
Der von Norbert von Xanten in Premontre bei Laon (Frankreich) gegrundete Pramonstratenserorden liess sich seit 1126 in der Schweiz nieder. Im 12. Jh. und in der ersten Halfte des 13. Jh. entstanden 15 pramonstratensische Manner- und Frauenkloster in der Schweiz: Bellelay BE; Bollingen SG, Frauen; Chur GR, St. Luzi; Chur, St. Hilarien, Frauen; Churwalden GR; Churwalden, Frauen; Fontaine-Andre NE; Gottstatt BE; Grandgourt JU; Humilimont FR; Lac de Joux VD; Posat FR, Frauen; Ruti ZH; Rueyres VD, Frauen; St. Jakob im Prattigau (Klosters GR). Der vorliegende Band umfasst Artikel zu diesen Klostern; zusatzlich wurde Himmelspforte (Grenzach-Wyhlen D) bearbeitet, das in der Neuzeit Priorat von Bellelay war. In den Band aufgenommen wurde auch das 1766 als Frauenkloster des regulierten Dritten Ordens der Pramonstratenser errichtete Kloster Berg Sion (Gommiswald SG). Die Frauenkonvente uberlebten das 14. Jh. nicht. Von den Mannerklostern uberstanden nur Bellelay und seine Priorate Grandgourt und Himmelspforte sowie Chur (St. Luzi) und Churwalden die Reformation. Sie wurden Ende des 18. Jh. und Anfang 19. Jh. durch Revolution oder Sakularisation aufgehoben. Die einzelnen Artikel enthalten eine Darstellung der Geschichte des betreffenden Klosters, die Beschreibung seiner Archivverhaltnisse, eine Bibliographie sowie die Kurzbiographien der Oberen (Abte, Propste, Prioren, Priorinnen). Die Einleitung des Bandes stellt die schweizerischen Pramonstratenserkloster in den grosseren Zusammenhang der Ordensgeschichte.