Publisher's Synopsis
English summary: The antique culture of self-care lives on in a transformed state within the christian medieval and early modern times. The symbol and archetype for the religious concept of salvation is the Soter Jesus Christ. The antique concept is not replaced, in fact the two cultures of himself, a worldly and an otherworldly culture, are connected in a tense interrelation, which manifests itself differently depending on social status whether monastic contexts, lay aristocracy or housefathers. In the center of self-care in art and literature stands the human body, which makes the salvation tangible in the first place and which should nevertheless be transcended. German description: Die antike Kultur der Selbstsorge lebt im christlichen Mittelalter und in der fruhen Neuzeit in transformierter Form fort. Sinn- und Urbild fur die religiose Heilsvorstellung ist der Soter Jesus Christus. Das antike Konzept wird dabei nicht substituiert, vielmehr treten eine diesseitige und eine jenseitige 'Kultur seiner selber' in ein produktives Spannungsverhaltnis, das sich je nach Stand unterschiedlich manifestiert, im monastischen Kontext anders als im laikalen Furstenadel oder beim Hausvater. Im Zentrum der Sorge steht in der Kunst wie der Literatur der Korper, der das religiose Heil erst erfahrbar macht und der doch transzendiert werden soll. Die Beitrage des interdisziplinaren Bandes perspektivieren die Ambivalenz von Heil und Heilung diskursanalytisch, narratologisch, semantisch und kulturtheoretisch. Bezweckt werden damit eine historische Archaologie gegenwartiger Selbstoptimierungskonzepte und die Erprobung des Konzepts der Selbstsorge fur die Analyse historischer Texte.
