Publisher's Synopsis
Das Lissabon-Urteil des Bundesverfassungsgerichts von Juni 2009 hat die grundsatzliche Vereinbarkeit des Vertrags von Lissabon mit dem Grundgesetz bestatigt. Obwohl damit ein wichtiger Schritt hinsichtlich der Konsolidierung des europaischen Vertragswerkes getan wurde, hat das Urteil eine Reihe hochst sensibler Fragen aufgeworfen: Wie ist es um die demokratische Legitimation der EU bestellt? Welchen Platz haben die Mitgliedstaaten im Prozess der europaischen Integration und wie sind allgemeinen Anderungen, die der Lissaboner Vertrag mit sich bringt, zu beurteilen? Das Beiheft will diesen Fragen nachgehen und so eine Gesamteinschatzung des Urteils aus der Perspektive der Europarechtswissenschaft vorlegen.