Publisher's Synopsis
Gibt es eine Moral der Gewalt oder ist Gewalt in ethischer Hinsicht keinesfalls legitimierbar? Der Autor spuert dieser Frage nach und entwickelt - unter Zusammenfuehrung zeitgenoessischer Ethikmodelle mit einem metaphysischen Erklaerungsansatz - eine Logik der (politischen) Gerechtigkeit als gleichsam universalethisches Minimalfundament einer lebenszugewendeten Moralphilosophie. Sowohl zur empirischen Verankerung metaphysischer Reflexionen als auch in der ethischen Fundierung der Gewaltfrage wird insbesondere auf die Philosophie Arthur Schopenhauers zurueckgegriffen und deren Modernitaet und Aktualitaet hervorgehoben. Philosophisch-theoretische Ueberlegungen zur Gewalt in individueller wie politisch-militaerischer Perspektive werden durch die Darstellung ideengeschichtlicher und empirisch-rechtlicher Aspekte nationaler wie internationaler Politik ergaenzt. Ein Kernaspekt der Untersuchung besteht darin, die Identitaet der Streitkraefte auch in sittlicher Hinsicht im politischen Denken des ausgehenden 20. Jahrhunderts festzuschreiben.