Publisher's Synopsis
Excerpt from Grammatik der Byzantinischen Chroniken
Die Erkenntnis des Wesens der Sprache und ihrer Entwick lung, die der neueren Sprachwissenschaft verdankt wird, hat bewirkt, daß heute die nachklassische Periode einer Sprache nicht mehr als eine Phase sprachlicher Korruption vernachlässigt, sondern als ein natürliches Entwicklungsprodukt des menschlichen Geistes in sprach geschichtlicher Hinsicht von den Sprachforschern als ebenso wichtig betrachtet wird, wie die klassische Periode selbst. Während jahrhun dertelang nur die klassische Periode der griechischen Sprache die Auf merksamkeit der Philologen auf sich gezogen hat, wird diese jetzt auch in ihren späteren Perioden von den Sprachforschern untersucht, und so haben wir seit den letzten Jahrzehnten eine große Anzahl von Spezialarbeiten, die sich entweder auf die Inschriften (meisterhaus, Schweizer, N achmanson, Schulze, Wagner etc.) und Papyri (crönert, Mayser, Witkowski, Moulton, Wessely, Deißmann), oder auf die hellenistische Literatur (die Sprache von Polybios: Kalker, Krebs, Bultsch, Götzeler etc.) und die Attizisten (schmid, Fritz) und nament lich die Sprache der Heiligen Schriften (winer-schmiedel, Blaß, Helbing, Moulton, Reinhold etc.) beziehen. Wurde nun durch Krum bacher, den Schöpfer der byzantinischen Philologie, eine große An regung auch für die mittelgriechischen Sprachstudien gegeben (diete rich, Triantaphyllides, Georg, Vogeser, Wolf so hat Hatzidakis durch seine bahnbrechenden Arbeiten über die neugriechische Sprache den Grund zu der neugriechischen Sprachwissenschaft gelegt. Außer seinen Schülern haben auch nichtgriechische Gelehrte, Kretschmer, Thumb, Dieterich, Pern0t, durch ihre Arbeiten die Kenntnis des Neugriechischen in hervorragendem Maße gefördert. So wird vielleicht die Zeit kommen, wo alle Perioden der griechi schen Sprache durch Spezialarbeiten erforscht und die Basis füreine zukünftige wissenschaftliche historische Grammatik der griechi schen Sprache gelegt sein wirdl).
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