Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,7, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, 46 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die antike griechische Welt war durchdrungen von Übersinnlichem und Mystischem, von Geistern, Heroen und Göttern. Sie waren so weit integriert in das politische wie in das Alltagsleben, dass es für unsere heutige, monotheistische christliche Gesellschaft nur mehr schwer nachzuvollziehen, geschweige denn zu verstehen ist. Herausragenden Persönlichkeiten haftete oft die Aura des Nicht-Menschlichen, des Über-Menschlichen an, und so wurden sie von den Griechen auch behandelt. Wer war Gott, wer war Heros, wer war einfach nur Mensch? Und was bedeutete dies für die Menschen? Wurden die "Über-Menschlichen" mit religiöser Verzückung verehrt oder stand, viel profaner, eher Eigennutz hinter den Ehrungen? Einer Antwort auf diese Fragen soll sich die vorliegende Arbeit annähern, indem sie eine Epoche beleuchtet, in der die Vorstellungen dessen sich deutlich wandelten: das klassische Griechenland, insbesondere das Jahrhundert vor Beginn des Hellenismus. Zunächst soll auf den Heroenkult eingegangen werden, der als Ursprung des Kultes um herausragende Persönlichkeiten, zumindest aber als ein älteres und eng verwandtes Phänomen angesehen werden kann. Die Behandlung des Heroenkultes ist wiederum aufgeteilt in seine Ursprünge, die im archaischen Ahnen- und Totenkult gesehen werden können, die Natur der Kulthandlungen sowie der verscheiden "Typen" der Heroen. Anschließend findet ein Phänomen Erwähnung, dass in der Entwicklung hin zum Hellenismus auftrat: die Ausweitung des Heroenkults auf einen fast schon beliebigen Empfängerkreis. Im Folgenden werden einige historisch bezeugte Persönlichkeiten vorgestellt, die auf verschiedene Weise besondere Ehren empfingen, die teils als heroisch, teils als gottgleich angesehen werden können. Genannt werden sollen Hagnon und Brasid