Publisher's Synopsis
Die oekologische Krise zeigt, dass unser Umgang mit Natur und Schoepfung nicht nur in konkreten Handlungsbereichen, sondern auch in unseren erkenntnis- und bewusstseinsmaessigen Zugaengen zu Natur problematisch ist. Bei der Erarbeitung von Wissenszugaengen zu Natur, die nicht allein dem Nuetzlichkeits- und Verwertungsdenken folgen, ist auch die Theologie gefragt und zwar so, dass sie sich ueber erkenntnis- und handlungsleitende Orientierungsmuster Gedanken macht. Dieser Untersuchung liegt die These zugrunde, dass eine ganzheitliche Erkenntnis und Erfahrung von Natur ein solches Orientierungsideal darstellt. Anhand der Darstellung des Gott-Mensch-Welt-Verhaeltnisses der nordamerikanischen Prozesstheologie und der ostkirchlich-orthodoxen Theologie wird gezeigt, welche Denkmodelle ganzheitliche Erkenntnis und Erfahrung von Natur ermoeglichen und es werden Perspektiven in Hinblick auf eine oekologische Ethik aufgezeigt.