Publisher's Synopsis
Das Reisen nahm in Goethes Leben einen besonderen Stellenwert ein. Dazu gehorten auch Fahrten in verschiedene Kurorte, um sich von den gesundheitlichen Problemen, die ihn Zeit seines Lebens plagten, zu erholen. Neben der korperlichen Genesung stand bei diesen Reisen jedoch stets auch die geistige Erfrischung und Erneuerung im Vordergrund. In den Sommermonaten der Jahre 1814 und 1815 hielt er sich zur Kur in Wiesbaden auf, um hier sowohl das heilbringende Wasser als auch das gesellschaftliche Badeleben zu geniessen. Diese beiden Kuraufenthalte werden in dieser Dokumentation aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet: Der ersten Band zeigt die personliche Perspektive Goethes. Eine Chronik seiner taglichen Aktivitaten auf Grundlage von Tagebuchern gibt dem Leser einen ganz privaten Einblick in sein Alltagsleben in Wiesbaden. Goethe machte in der Kurstadt die Bekanntschaft zahlreicher Menschen; er korrespondierte von dort mit Freunden und Bekannten aus der Weimarer und Jenaer Gegend. Die personliche Perspektive wird somit im zweiten Band durch den Blick von und auf seine Briefpartner erganzt und zeigt Goethe als regen Dialogpartner. Der dritte Band beschreibt die gesellschaftlichen Kreise, in denen Goethe sich bewegte, und geht aus zeitgenossischer Sicht auf die Statten ein, die er in Wiesbaden und Umgebung besuchte. Dieser Blickwinkel wird abschliessend durch einen Epilog zu den Spuren Goethes im heutigen Wiesbaden erganzt. Zahlreiche historische Dokumente, die zum Teil erstmals veroffentlicht werden, und eine reiche Bebilderung machen dieses von Carsten Stahmer in Zusammenarbeit mit einem Team von Expertinnen und Experten herausgegebene Werk zu einer besonderen und spannenden Lekture fur jeden Goethe-Interessierten.