Publisher's Synopsis
Michael Gottlieb Hansch (1683-1749) ist der erste Philosoph, der mit seinen hier im Nachdruck wieder zuganglich gemachten Leibnitii Principia Philosophiae (1728) den fruhen Versuch unternimmt, aus den bis dato bekannten und zusammenhanglosen Texten Leibniz' und den mit ihm gewechselten Briefen eine systematische und authentische Darstellung von dessen Metaphysik zu erstellen. 'Monadenlehre', 'metaphysischer Optimismus' und 'prastabilierte Harmonie' werden in einer von wolffschen Abstrichen und Modifikationen freien Rekonstruktion prasentiert. Die Eigenleistung Hanschs ist hierbei kaum zu uberschatzen: die Schrift ist keine blosse Reproduktion der lateinischen Version der Monadologie, sondern beinhaltet unter anderem auch eine Liste von Definitiones, die aus ihr eine Art Lexikon der leibnizschen Fachterminologie macht. Nicht allein einschlagige Texte Leibniz' und solche der wolffschen Schule werden zur Veranschaulichung einzelner Punkte herangezogen, sondern auch solche aus allen Epochen der Geschichte der Philosophie. Damit gehoren Hanschs Principia zu den bedeutenderen Dokumenten der Wirkung der leibnizschen Philosophie im 18. Jahrhundert.