Publisher's Synopsis
Im Vergleich zu Vernunft und Wille wurde die systematische Analyse des Gefuehls in der Philosophie bzw. Theologie weithin vernachlaessigt. Die wenig bestimmbaren Aeusserungsformen des Phaenomens Gefuehl liessen es zum Epiphaenomen schon in der griechischen Philosophie verkuemmern. Dieser Tatsache steht entgegen die Aufmerksamkeit, die das emotionale Leben in der empirischen Psychologie gefunden hat. Doch gelangen psychologische Analysen ueber hedonistische Interpretationen kaum hinaus. Der ethischen Bedeutsamkeit der Gefuehle suchte sich v.a. die Phaenomenologie zu naehern. Die vorliegende Arbeit gruppiert sich um den Philosophen des Emotionalen, Max Scheler. Hin- bzw. weiterfuehrende phaenomenologische Konzepte werden ebenfalls dargestellt. Ein breiter historischer Teil fuehrt auf die phaenomenologische Konzeption hin.