Publisher's Synopsis
Ziel dieser Untersuchung ist die Einsichtnahme in Mechanismen des Umgangs mit dem Selbst und dem Anderen waehrend des 16. Jahrhunderts, um Strukturen festzumachen, die sowohl gesamtgesellschaftliche als auch zwischengeschlechtliche Ablaeufe der Etablierung von Individuen oder Gruppen beschreiben koennen. Ein erster Block perspektiviert Bewegungen, Ereignisse und Mechanismen, die den abendlaendischen Funktionsraum Gesellschaft durchdringen und organisieren. Der zweite Block kreist um die Frau als Objekt der unterschiedlichsten Wissens- und Alltagsdiskurse sowie um die Lebenswelt der Frauen: um den Umgang mit dem weiblichen Geschlecht als Sonderfall des Umgangs mit dem Anderen. Der dritte Block beschaeftigt sich mit einem Phaenomen, welches die diskursivierte Rolle der Frau durchbricht: mit jenen Autorinnen, die im 16. Jahrhundert in relativ grosser Zahl zur Feder greifen und an den Diskursen teilhaben.