Publisher's Synopsis
Der Parteienwettbewerb ueberlagert die Entscheidungsfindung im Bundesstaat lautet eine in Oeffentlicher Meinung und Politikwissenschaft verbreitete These. Insbesondere bei ungleichen parteipolitischen Mehrheiten in Bundestag und Bundesrat wuerden Landesinteressen nur allzu oft durch parteipolitische Interessen verdraengt. Welchen Einfluss haben die Mehrheitsverhaeltnisse aber tatsaechlich auf die Formen der Entscheidungsfindung im deutschen Gesetzgebungsprozess? Dieser Frage wird anhand der Verhandlungen zwischen Bundesrat, Bundestag und Bundesregierung bei einer Reihe ausgewaehlter Gesetzgebungsvorgaenge aus den Jahren 1988-1993 nachgegangen.