Publisher's Synopsis
Der Begriff "Bildung" verweist auf die Auseinandersetzung von bildungsrelevanten Themen von Subjekt und Umwelt bzw. auf die dabei stattfindenden Verhaltnis- und Grenzsetzungen und hier speziell auf die Frage nach dem "padagogischen Fluid" einerseits und Fluiditat als Eigenschaft erziehungswissenschaftlicher Prozesse und Felder andererseits. Wenn Bildung "fluide" gedacht wird, lasst sich diese nicht als festes Kapital im Prozess stetigen Machtzuwachses nutzen: Was fluide ist, kann nicht kumuliert werden. Ist diese Fluiditatsthese zur Bildung moglicherweise die Chance auf eine Entkapitalisierung von Bildung und einen Ausgang von der Verwertungs- und Wachstumslogik? Wie kann eine Wissensgesellschaft gedacht werden, die sich selbst "fluide" begreift? Worin unterscheidet sich eine positiv bewertete Fluiditat von der Sennett'schen (1998) Flexibilitat und der von ihr ausgehenden Gefahr fur die personale Identitat? Mit Beitragen von Florian Dobmeier, Sebastian Engelmann, Andre Epp, Dominik Farrenberg, Nina Grunberger, Raffael Hiden, Juliane Noack Napoles, Manfred Oberlechner, Guido Pollak, Anke Redecker, Thomas Rucker, Robert Schneider-Reisinger, Andreas Spengler, Gabriele Sorgo, Birke Sturm