Publisher's Synopsis
GET ist der Abschluss einer Filmtrilogie, in der sich die Regisseure, mit unterschiedlichen Lebenslagen der Protagonistin Viviane beschäftigen. Im letzten Teil kämpft die Hauptfigur Viviane mehrere Jahre um die Scheidung ihres Ehemanns Elisha und die damit gleichbedeutende Freiheit. Das Problem dabei: Im heutigen Israel wird ausnahmslos jede Eheschließung von religiösen Gesetzten geregelt, ungeachtet dessen, welcher gesellschaftlichen Gruppierung sie entstammen. Wenn eine Frau ihr Jawort gibt, verliert sie im Zuge dessen ihr Recht auf Scheidung. Die Entscheidungsgewalt liegt von dort an ausschließlich beim Ehemann. Dieses religiöse Gesetz verleiht ihm so ein großes Machtmonopol. Die Regisseure Ronit und Shlomi Elkabetz greifen diese brisante Lage auf und betrachten in Ihrem Gerichtsdrama die Realität von Frauen in der heutigen israelischen Gesellschaft. Anhand der Analysemethodik nach Werner Faulstich wird versucht, die Wirkungsweise des Filmes auf den Zuschauer darzulegen. Dazu werden verschiedene Untersuchungsaspekte verwendet die am Ende die Taktik der Filmemacher offenbaren sollen. Auf eine Auseinandersetzung mit den Maßnahmen des vorherrschenden Rechtssystems wird verzichtet.