Publisher's Synopsis
Die 1993 erschienene Habilitationsschrift ist schon seit uber zehn Jahren vergriffen. Als eine auf archivalischen und gedruckten Quellen fussende Analyse der Familien- und Verwandtschaftsstrukturen im nichtfurstlichen Hochadel besitzt sie nach wie vor ihren wissenschaftlichen Wert. Als Quellen werden vornehmlich Selbstzeugnisse (Ehe- und Hausvertrage, Testamente, Briefe etc.) herangezogen. Auf diese Weise entsteht ein faszinierendes Bild der Heiratsstrategien, der Versorgungsproblematik, der Ehepraxis und der Personenbeziehungen in den 15 untersuchten Grafen- und Freiherrengeschlechtern des sudwestdeutschen Raumes. Die Untersuchung der Familienordnung wird erganzt durch die Frage nach der Einbettung der Familie in die soziale Aktionsgemeinschaft der Verwandten. Eine Einfuhrung in die zweite Auflage geht auf die Rezeption des Buches ein, schildert den Fortgang der Forschung fur die behandelten Grafen- und Freiherrengeschlechter und behandelt die seither erfolgte Ubertragung der Fragestellungen auf furstliche Dynastien, woraus sich Vergleichsmoglichkeiten fur den Hochadel insgesamt ergeben.