Publisher's Synopsis
Zu den Wesensmerkmalen der Fotografie gehort die Vielfalt ihrer Erscheinungsformen. Als flexibles Medium ist sie anpassungsfahig an neue historische, kulturelle oder asthetische Gegebenheiten. Fotografien begegnen als materielle Artefakte, etwa als belichtete Metallplatte oder als Vergroaerung auf Fotopapier ebenso wie als immaterielle Projektion oder Digitalaufnahme. Besonders in der Fruhzeit herrschte ein unvergleichlicher Variantenreichtum an Aufnahmetechniken und Reproduktionsverfahren, die sich entsprechend der jeweiligen Verwendungsabsichten spezifizierten und ausdifferenzierten. Der Tagungsband widmet sich disziplinenubergreifend der Beziehung zwischen der Faktizitat von Fotografien im Sinne ihrer individuellen, dinglichen Verfasstheit und ihren Prasentations- und Gebrauchskontexten von der zweiten Halfte des 19. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts.