Publisher's Synopsis
Die externe Forderung von Demokratie und Menschenrechten soll sowohl den Interessen als auch den Normen westlicher Demokratien entsprechen - soweit die Theorie. Doch in der Praxis sind Geberlander oft mit Zielkonflikten konfrontiert, die aus der klassischen Interessen-Norm-Konkurrenz und dem (demokratischen) Selbstbestimmungsrecht der Empfangerlander resultieren. Wie gehen Geberlander mit diesen Zielkonflikten um? Welche Bestimmungsfaktoren der Demokratieforderung sind von Relevanz? Wie kann das Verhalten der Geber erklart werden? Die qualitativ angelegte Studie untersucht in theoriegeleiteter und komparativer Perspektive, wie die USA und Deutschland mit Zielkonflikten umgehen, die sich aus dem Erstarken, der Politik und dem Wirken des politischen Islam in der Turkei ergeben. Die Studie zeigt, wie sich in der internationalen Forderung der Demokratie und Menschenrechten widerspruchliche Normen und Interessen artikulieren - und was das fur die Praxis der Demokratieforderung bedeutet.