Publisher's Synopsis
Excerpt from Experimentelle Beiträge zur Morphologie, Vol. 1: Heft 1
In der Tat hat die Entwicklungsgeschichte entsprechend ihrer planmäßigen Förderung durch die bahnbrechenden Untersuchungen v. Bar - me und der anschließenden Periode einen hedeutungsvolleren Platz in der Morphologie gefunden, sobald ein systematischer Aus bau dieser Wissenschaft begann. Es kommt dies gleich in häckels genereller Morphologie (1866) zum Ausdruck, in welcher die Ern bryologie nicht zur vergleichenden Anatomie gerechnet wird, sondern welche die Morphologie in anatomie und >morphogenie Em bryologie) einteilt. Dieselbe Einteilung finden wir bei gegenbaur. Ihr haben sich die meisten neueren Autoren angeschlossen. Es wird im folgenden Kapitel die Bedeutung der Ontogenie für die Morpho logie besonders betrachtet werden. Ich will hier nur vorausschicken, daß in der embryologischen Methode eine besondere Möglichkeit morphologischer Forschung gegeben ist, welche von der vergleichend anatomischen, d. H. Der von fertigen Objekten ausgehenden Betrachtung prinzipiell verschieden ist. Es war also ein wesentlicher Fortschritt, die vergleichende >anatomie auf die fertigen Formen zu beschränken und dadurch das Eigenartige sich entwickelnder Formen deutlicher hervortreten zu lassen, wenn auch die Wertung der Stellung beider Forschungsrichtungen zueinander noch zu Bedenken Anlaß gibt (3. Nächstes Kapitel). Ganz verfehlt ist es dagegen, nachdem einmal dieser Fortschritt erzielt ist, wiederum die Ontogenie der vergleichen den Anatomie als einer morphologischen Hilfswissenschaft subsum mieren zu wollen, wie es Darnson1 getan hat.
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