Publisher's Synopsis
Die Wurde des Menschen ist vor-positives Fundament der grundgesetzlichen Werteordnung und zugleich verbindlicher Maastab fur alles staatliche Handeln. Mit der "Menschenwurde als Verfassungsgrundlage" behandelte das 51. "Essener Gesprach" erneut eine sehr grundsatzliche Materie, die in vielen vorherigen Gesprachen zwar immer wieder einmal thematisiert, noch nie aber zum Thema selbst gemacht worden ist. Im ersten Teil der Tagung standen grundlegende Erwagungen zur Idee der Menschenwurde im Vordergrund. Sowohl im Einfuhrungsvortrag als auch in der anschlieaenden Diskussion wurden insbesondere die Entstehungsgeschichte als auch der Rechtscharakter des Art.1 GG erortert. Der zweite Teil der Tagung widmete sich zwei klassischen Anwendungsfallen der Forschungen zur Menschenwurde. Zum einen wurde die Wurde des Menschen am Lebensbeginn und am Lebensende betrachtet. Zum anderen stand das Verhaltnis von Menschenwurde und Genforschung im Fokus. Abgeschlossen wurde die Tagung mit einem juristischen Beitrag zur Frage der Unwagbarkeit der Menschenwurde und etwaiger Wurdekollisionen sowie einer theologischen Verortung der Menschenwurde, die in einem engen Zusammenhang mit der Gottesebenbildlichkeit des Menschen steht.