Publisher's Synopsis
Ein klein wenig gewinnt die Universitat wieder von ihrem Ruf als moralischer Bildungsanstalt zuruck, wenn einer wie Franz Liebl seinen Betriebswirtschaftsstudenten einbimst, Kidnapping sei ein Markt mit Zukunft, und der Unternehmer von morgen musse frq Trendsetter, Alien und Entfuhrer flq sein. Nun sollte sich aber kein Manager in spe, der auf einen gut dotierten Job bei Adidas oder Hugo schielt, zuviel Hoffnung machen, er komme ungeschoren aus dieser Theorie-Performance heraus: Liebls Konzept ist der freundlich lachelnd plazierte Edelstahl-rostfrei-Stachel im Fleisch der Fakultat. Mit qua Professorenamt verliehener Autoritat uberschreitet Liebl die Grenzen der menschlichen Ethik, des zivilisatorischen Grundkonsens und vereint, was zusammengehort: Zynismus und Versicherungsbranche, Kapital und Menschenverachtung, Rassismus und Ausbeutung, wenn Heidegger und Popmusik und abgeschliffene Terminologie aus tausend Betriebswirtschaftsvorlesungen ebenso feinen Sinn geben wie eine beliebige Theorie zum Kennedy-Mord. flqq Karl Bruckmaier