Publisher's Synopsis
Auf einer medial breit gefacherten Quellenbasis widmen sich die hier versammelten Beitrage den vielfaltigen Engelsvorstellungen des 16. bis 18. Jahrhunderts, die bislang vergleichsweise wenig wissenschaftliche Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben. In den Blick genommen werden neben der fruhneuzeitlich-theologischen Reflexion der Engelsthematik vornehmlich Artefakte und Phanomene aus den Bereichen der geistlichen Musik, des kirchlichen Gottesdienstes und des Prozessionswesens, der bildenden Kunst unter Einschluss der ars emblematica sowie der geistlichen Dichtung. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf medienkombinatorischen Konstellationen, an denen wechselseitige Verstarkungen der beteiligten Medien (Bilder, Texte, Musik etc.) zu beobachten sind und die darauf zielten, die Engel als heilsmediale Entitaten zu wurdigen und sie fur den Menschen multisensorisch erfahrbar zu machen.