Publisher's Synopsis
Die Elemente derzeitiger Emotionsdefinitionen werden unter Anwendung des As well as-Ansatzes zu einem umfassenden Bild des Phaenomens Emotion geordnet. Es wird Stellung genommen zu drei Momenten der Beteiligung kognitiver Prozesse an Emotionen, die bisher wiederholt verkannt wurden. Das Verhaeltnis Emotion-Gedaechtnis wird anhand der Effekte des stimmungsabhaengigen Erinnerns und der Stimmungskongruenz dargestellt. Es werden die Bedingungen des Erwerbes des Emotionsvokabulars und die Rolle der Emotionen in Hinblick auf Funktionen und Bedeutungen der Sprache eroertert. Unter Bezugnahme auf das Mannheimer Modell der Sprachbildung und das emotionale assoziative Netzwerk wird ein prototheoretischer Ansatz zum Einfluss von Emotionen auf den Inhalt spontaner Sprachproduktionen entwickelt. Die affektive Sprachinhaltsanalyse wird als Methode zur Messung von Zustandsemotionen vorgestellt.