Publisher's Synopsis
Im Zuge des fortschreitenden gesellschaftlichen Wandels haben sich die Institutionen Ehe und Familie nachhaltig gewandelt und wandeln sich noch. Diesem Wandel besonders unterworfen sind Elternrollen und Elternschaft. Dies hangt zusammen mit neuartigen an Mutter und Vater gerichteten Rollenerwartungen, mit veranderten Einstellungen gegenuber Kindern, mit der Aufwertung der gesellschaftlichen Stellung von Kindern und mit der Etablierung neuer Leitbilder, etwa den "Neuen Vatern", der "Gelingenden Erziehung" oder der "Verantworteten Elternschaft". Moderne Elternrollen haben sich im Namen des Kindeswohls mehr und mehr zu Pflichtenkatalogen entwickelt und fuhren zusammen mit gestiegenen Anforderungen an eine gelingende Erziehung haufig zu Uberforderungen oder zum Verzicht auf Kinder. Wie es um die Lage von Eltern bestellt ist, wie Elternschaft heute sozial konstruiert und bewertet wird und welche Handlungsmoglichkeiten zur Verbesserung der Situation von Eltern bestehen, wird in diesem Band aus soziologischer, psychologischer und rechtlicher Perspektive diskutiert.