Publisher's Synopsis
In diesem Band werden Aufsatz und schulisches Schreiben aus historischer, sprachwissenschaftlicher und unterrichtspraktischer Sicht betrachtet. Das in der Geschichte des schulischen Schreibens wiederkehrende Muster von Bindung und Freiheit hat bislang zu keinem ueberzeugenden Konzept gefuehrt. Daher wird hier Diskursfaehigkeit als Begriff in die didaktische Reflexion eingefuehrt. Der Diskursbegriff ist dabei sowohl Instrument fuer die Analyse unterrichtlicher Praxis als auch Basis fuer ein wissenschaftlich begruendbares Konzept des Schreibunterrichts. Anhand eines empirisch ueberpruefbaren Kerncurriculums klassischer (deutscher) Aufsaetze werden deren Anspruch und Wirklichkeit erfasst; aus der Kritik von beiden wird eine Revision des Schreibcurriculums abgeleitet. Fragen der Beurteilung wie auch die Praxis schulischen Schreibens in europaeischen Nachbarlaendern kommen ebenfalls zur Sprache.