Publisher's Synopsis
Die geplante Publikation versteht sich als eine Sammlung und Zusammenschau erfolgreicher
Modelle digitaler Hochschullehre zum Zweck einer Analyse und näheren Bestimmung von
Merkmalen dieser neuen hochschulischen Lehr-Lern-Ökologie in der Kultur der Digitalität. Auf der
Basis eines gemeinsamen Rahmens von Erkenntnissen insbesondere der empirischen Lehr-
Lernforschung im Feld der digitalen Hochschulbildung (Teil I) sowie eines Sets an gemeinsamen
Beschreibungsmodellen digital gestützten Lehrens und Lernens stellen die einzelnen Beiträge
allgemeinere Erfahrungen und je (mindestens) ein konkretes, erfolgreiches Beispiel digitaler
Hochschullehre aus ihrem spezifischen Feld der Lehrerbildung dar (Teil II).1 Die Beiträge dieser
Sektion gewähren Einblicke in unterschiedliche Ansätze hochschulischer Lehre in der digitalen
Welt. Sie beziehen sich auf unterschiedliche Fachdisziplinen und fachlich bestimmten Lehr-
Lernprozesse, was sich zumindest potenziell in der Ausprägung zumindest teilweise
unterschiedlicher Lernökologien niederschlägt. Um die in den disziplinbezogenen Einzelbeiträgen
aufscheinenden Unterschiede einer systematischen Beschreibung zuzuführen, erfolgt in Teil III
der geplanten Publikation eine kategorienbasierte Auswertung der Einzelbeiträge. Hier wird die
Frage aufgeworfen, ob und wie fundamental sich die dabei sichtbare werdenden Erfahrungen von
Fach zu Fach (ggf. zwischen unterschiedlichen Fächergruppen) unterscheiden. Zu klären ist dabei
insbesondere auch, inwiefern sich generalisierbare Schlussfolgerungen zu Gelingensbedingungen
digitaler Hochschullehre nach der Pandemie formulieren lassen. Ziel ist es dabei, durch eine
systematische Analyse der dargestellten Praxisbeispiele einen Beitrag zur Entwicklung von
empirisch gestützten DesignPrinzipien hochschulischer Lehre in einer Kultur der Digitalität zu
leisten. So werden Konturen einerhochschulischen Lehre sichtbar gemacht, welche die Vorteile
von Remote- und Face-to-Face-Lehre, von asynchroner und synchroner Lehre, von instruktionaler
Steuerung und digital gestütztem, selbstgesteuertem Lernen vermittelt - einer Hochschullehre, die
„das Beste aus beiden Welten" verbindet und damit zur Reflexion über die Konturen einer neuen
Ökologie des Lehrens und Lernens an Hochschulen einlädt und gleichzeitig einen ersten Beitrag
dazu leistet.