Publisher's Synopsis
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen (Sozialwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: In der Bachelorarbeit werden zwei umfangreiche Wirksamkeitsstudien zum Elterntraining Triple P betrachtet: Einerseits eine Entwicklungs- und Präventionsstudie, die an der Technischen Universität Braunschweig im Jahre 2006 durchgeführt wurde und bei der es sich durch die Federführung von Frau Prof. Dr. Heinrichs um eine Selbstevaluation des Programms handelt. Durch die Teilnahme von zufällig ausgewählten Eltern von Kindergartenkindern wurde der Einfluss von Triple P auf das selbstberichtete Erziehungsverhalten, die kindlichen Verhaltensstörungen, die Zufriedenheit in der Partnerschaft und die Verhaltenseinschätzung der Erzieherinnen untersucht. Andererseits wird die Studie von Prof. Dr. Manuel Eisner und Dr. Denis Ribeaud in die Betrachtung einbezogen, die im Jahre 2007 im Rahmen des Zürcher Projekt zur sozialen Entwicklung von Kindern die Wirksamkeit von Triple P untersucht haben. Die Analyse von Eisner et al. ist eine Fremdevaluation des Elterntrainings, da die Autoren weder an der wissenschaftlichen Fortschreibung, noch an der kommerziellen Verbreitung des Programms beteiligt sind. Die vorliegende Ausarbeitung beantwortet somit folgende Fragen: Was kann die evidenzbasierte Präventionsforschung leisten? Hat das Triple P-Elterntraining positive Auswirkungen auf das Erziehungsverhalten der Eltern und die Verhaltensauffälligkeiten der Kinder? Zeigt die Selbstevaluation des Programms die gleichen Effekte wie eine Fremdevaluation? Welche Schlüsse können aus den Studien von Heinrichs et al und Eisner et al. für die Weiterentwicklung des Elterntrainings Triple P gezogen werden? Um die aufgeworfenen Fragen zu beantworten wird zunächst die Notwendigkeit der Evidenzbasierung in der Präventionsforschung betrachtet. Hierzu werden Empfehlungen des Ärztlichen Zentrums für Qualität ausgewertet und die An