Publisher's Synopsis
Wir sind Getriebene und Betroffene eines globalen Umbruchs, der weit über das hinausgeht, was allgemein als kommunikationstechnologische Revolution bezeichnet wird. Die eigentlichen "tektonischen" Verschiebungen finden auf Ebene des gesellschaftlichen Bewußtseins statt. Medien schaffen die Perspektive, aus der wir die Welt, die Wirklichkeit, die Gesellschaft, uns selbst wahrnehmen. Das Universum medialer Wirklichkeitsangebote und seine Inszenierung stehen in einem komplexen Interaktionszusammenhang mit den gesellschaftlichen Universen, also den sozialen, politischen, kulturellen, vor allem aber auch religiösen Grundüberzeugungen und Orientierungsmustern der Menschen. Diese Aufsatzsammlung ist ein Versuch, den Veränderungen des gesellschaftlichen Überzeugungskontexts, den Veränderungen des gesellschaftlichen Bewußtseins, der Dynamik auch ihrer Widersprüche nachzuspüren. Medien und mithin auch Journalismus sind unablässig produzierende Quellen bewußtseinsmodulierender Konstruktionen. Wie dies geschieht und wie dies bewertet werden kann, dem geht das vorliegende Buch aus zeitlich und thematisch unterschiedlicher Perspektive nach. Es ist dies der rote Faden, der die einzelnen Aufsätze und Betrachtungen durchzieht und miteinander verbindet.