Publisher's Synopsis
Im Zuge der vielschichtigen und komplexen Globalisierungsprozesse sind die Kulturkreise im 21. Jahrhundert zunehmend miteinander konfrontiert. Diese Konfrontation wird auch dazu fuehren, dass ueberkommene kulturelle Identitaeten zunehmend in Frage gestellt und zumindest teilweise aufgeloest werden. Denn in dem Masse, in dem es schwieriger wird, das Eigene vom Fremden zu trennen, wird auch die Definition der eigenen (kollektiven) Identitaet erschwert. Dieser Verlust der Identitaet wird von vielen Menschen als bedrohlich wahrgenommen. Die Welt ist meine Welt kann nun einerseits so verstanden werden, dass fuer jeden Menschen die Welt immer Gegenstand seiner individuellen Erfahrung ist. Umgekehrt kann diese Formel aber auch so verstanden werden, dass die eigene kulturelle Identitaet immer nur ueber kulturelle Universalien definiert werden kann, die sie mit anderen menschlichen Lebensformen gemeinsam hat. Die Art, wie der daraus resultierenden Spannung praktisch Rechnung getragen wird, wird darueber entscheiden, ob Globalisierung in den einzelnen Kulturkreisen eher zur Chance oder zur Bedrohung wird.