Publisher's Synopsis
Bevolkerungskonstruktionen sind folgenreich. Sie konnten seit dem 20. Jahrhundert in Europa Grundlage der Erfassung, Verschiebung und Vernichtung von Bevolkerungsgruppen sein. Unter anderen Vorzeichen zirkuliert auch im 21. Jahrhundert komplexes Wissen uber die Bevolkerungen Europas: Wie wird sich zukunftig deren Fruchtbarkeit im Vergleich mit anderen Teilen der Welt entwickeln? Wie ist die Bevolkerungsentwicklung mit den Sozialsystemen vereinbar? Wer gehort uberhaupt zu Europa? Die Autoren und Autorinnen untersuchen, wie demografische Wissensordnungen europaische Selbstverstandnisse gepragt haben und auch heute mitbestimmen. Dabei wird die historische Tiefenscharfe von Bevolkerungsfragen und Europavorstellungen deutlich: die vergangene Zukunft Europas ist von erstaunlicher Aktualitat. Mit Beitragen von Regula Argast, Ursula Ferdinand, Heinrich Hartmann, Ian Innerhofer, Heike Kahlert, Patrick Kury, Martine Mespoulet, Arnaud Lechevalier, Petra Overath, Daniel Schmidt, Maximilian Schochow, Anne Seitz und Annett Steinfuhrer.