Publisher's Synopsis
Die vorliegende Arbeit setzt sich das Ziel, eine der wesentlichen Oppositionsfunktionen - die Thematisierungsfunktion - theoretisch zu erfassen und empirisch zu dokumentieren. Folgende Leitfragen liegen ihr zugrunde: Welche Ursachen fuehren dazu, dass die Opposition den politischen Themenhaushalt wirkungsvoll mitgestalten kann? In welchem Ausmass gelingt ihr dies, und von welchen Rahmenbedingungen ist dies abhaengig? Auf welchen Wegen und mit welchen Mitteln bewerkstelligt sie es, ihre Initiativen wirkungsvoll in den politischen Entscheidungsprozess einzubringen?Festzuhalten ist erstens, dass mannigfaltige politische Steuerungsprobleme der Regierung dafuer verantwortlich zu machen sind, dass der Opposition dieses Thematisierungspotential zuwaechst. Das zweite wichtige Ergebnis ist die Erkenntnis, dass es der Opposition in einem durchaus bedeutsamen Umfange gelingt, ihren Anregungen zu politischem Erfolg zu verhelfen. Drittens ist festzustellen, dass im Prozess der oppositionellen Thematisierung viele Regelmaessigkeiten zu erkennen sind.