Publisher's Synopsis
Excerpt from Die Sprache des Kindes
Wir k�nnen bei der Erforschung der kindlichen Sprache fast ganz absehen von den Arbeiten der grossen Sprachforscher des vorigen J ahrhunderts, eines Wilhelm von Humboldt, Max M�ller, Heyse und anderer, weil sie sich teils mehr gelegentlich �ber die kindliche Sprache �ussern, teils mit unzureichendem Tatsachen material arbeiten. Wie wenig die Beobachtung der wirklichen Sprachentwicklung des Kindes speziell von Max M�ller gesch�tzt wurde, beweist der Spott, den er gelegentlich uber die moderne kinderstuben-psychologie ge�ussert hat; auch die Beobachtungen �lterer Psychologen von John Locke eu, der als erster unter den neueren Philosophen der Entwicklung der Kinderseele Beachtung schenkte, bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts haben kaum noch Bedeutung f�r uns. Weder die m�chtigen p�dagogischen Be wegungen des 18. Jahrhunderts von Rousseau bis zu den Philan thropen und Pestalozzi, noch das Aufbl�hen der "erfahrungs-seelen kunde am Ende des 18. Jahrhunderts brachte der Kinderpsycho logie eine Besserung ihrer Lage. Einsam steht in dieser Zeit der Deutsche Dietrich Tiedemann mit seiner l�ngere Zeit in der deutschen Originalausgabe verlorenen Schrift "die Entwicklung der Seelen f�higkeiten bei Kindern 1787, in welcher sich einige Bemerkungen �ber die kindliche Sprache finden. Dagegen kommen entschieden in Betracht manche Beobachtungen und Reflexionen der neuem Sprachphilosophen, namentlich die Arbeiten von Lazarus und Stein tal. Insbesondere Lazarus hat im 2. Bande seines Lebens der Seele (3. Auflage 1885) unter dem Titel "geist und Sprache eine mono graphische Behandlung der Sprache und ihrer Entwicklung 'ge geben, die auch f�r unsere Fragen noch immer Bedeutung hat und auf die wir wiederholt zuruckgreifen m�ssen. About the Publisher Forgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.com This book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully; any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.
