Publisher's Synopsis
Fuer die Beurteilung der Gliederungsverhaeltnisse genetisch verwandter und gleichzeitig benachbarter Sprachen ist der gegen Entlehnung stark rasistente Grundwortschatz ein zumindest ebenso sensibler Gradmesser wie die Grammatik. Die Anwendung des genannten Prinzips auf die baltischen Sprachen zeigt erneut die geschlossene Eigenstaendigkeit dieser Gruppe im Verhaeltnis zu den indogermanischen Kontaktsprachen Slavisch und Germanisch. Einen lexikostatistischen Rueckhalt erhaelt nun auch die bereits aufgrund grammatischer Kriterien bestimmte Stellung des Altpreussischen als entfernterer Gliederungsgroesse gegenueber den enger zusammengehoerigen sogenannten ostbaltischen Sprachen Litauisch und Lettisch.