Publisher's Synopsis
Da lyrische Texte urspruenglich muendlich ueberliefert wurden, ist von ihnen eine eher parataktisch-reihende Syntax zu erwarten. Die Studie zeigt erstmals, dass die Hypotaxe in der anglo-amerikanischen Lyrik fuer die Konstitution der Gedichtaussage dennoch eine bedeutende Rolle spielt. Ein repraesentatives Korpus mit Gedichten von der Renaissance bis zur Gegenwart wird hinsichtlich der verwendeten Nebensatztypen quantitativ und qualitativ ausgewertet. Auf dieser Basis wird eine Texttypologie entwickelt, die die sechs lyrischen Sprechperspektiven der Perzeption, Selbstreflexion, Retrospektion, Spekulation, Evaluation und Persuasion umfasst. Diese Sprechperspektiven werden abschliessend auf lyrische Genres sowie auf literarhistorische Epochen angewandt.