Publisher's Synopsis
Diese Arbeit behandelt einen gesellschaftsrechtlichen Dauerbrenner, naemlich die Frage, ob und unter welchen Voraussetzungen der herrschende Unternehmens-Gesellschafter in einem (qualifizierten) faktischen GmbH-Konzern der abhaengigen Gesellschaft bzw. deren Glaeubigern haftet. Die Autorin sieht die Loesung dieser Haftungsproblematik nicht in der Anwendung vermeintlich einschlaegiger zivil- und/oder gesellschaftsrechtlicher Anspruchsgrundlagen, sondern sie propagiert eine Analogie zu den §§ 302, 303 AktG. Damit will sie aber nicht einem schlichten Zurueck zu TBB! das Wort reden. Vielmehr fuehrt sie mittels methodologischer Analyse den Nachweis, dass die aktienvertragskonzernrechtlichen Regeln eine Gefaehrdungshaftung begruenden und ihre analoge Uebertragung auf den faktischen GmbH-Konzern damit zwingend an einen strukturell gepraegten Tatbestand anknuepft, dessen haftungsausloesende Merkmale allerdings merklich ueber die in Video geforderten Voraussetzungen hinausgehen.