Publisher's Synopsis
Nach dem Opiumkrieg (1840-1842) wurde das chinesische Kaiserreich gezwungen, den westlichen Maechten die Exterritorialitaetsrechte zu gewaehren, damit die dort lebenden Staatsangehoerigen der Rechtssprechung der Konsularvertretung in China unterstellt werden konnten. Entgegen anderen europaeischen Staaten ergriff die Schweiz nie die Initiative zu konsularischen und diplomatischen Beziehungen. Die Schweiz liess ihre Buerger aufgrund zunehmender Handelsinteressen in China dem Schutz der Grossmaechte unterstellen. Auf diese Weise genossen die Chinaschweizer die gleichen Vorrechte wie die Buerger der Grossmaechte. Erst im Ersten Weltkrieg empfanden die Schweizer in China den Schutz der Grossmaechte als unbefriedigend. Die vorliegende Studie leistet einen Beitrag zur Geschichte der schweizerisch-chinesischen Beziehungen in der Zeit von 1918 bis 1946. Zentrales Thema der Arbeit sind die Exterritorialitaetsrechte in China, welche die Entwicklung der diplomatischen Beziehungen der Schweiz mit China grundlegend praegen. Der Erwerb und die Rueckgabe dieser Rechte unter dem Druck der internationalen Lage werden eingehend dargestellt. Die Arbeit beleuchtet auf eindrueckliche Weise die Besonderheiten der damaligen Schweizer Aussenpolitik mit China.